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Insekten, die in Wassernähe leben (Wasserinsekten):
Fliegen (Zweiflügler, Netzflügler):
Köcherfliege:
Die Köcherfliege ähnelt in ihrem Aussehen den Zünslern. In einer gallertartigen Masse legen die Köcherfliegen ihre Eier an Wasserpflanzen ab. Von hier gelangen die Larven dann in das
Gewässer bzw. in den Teich. Im Gewässer angelangt legen sich die Köcherfliegenlarven ihren Köcher zu, den sie aus den verschiedensten Materialien wie Sand und Pflanzenbestandteilen herstellen zu und schützen sich so vor
Fressfeinden. Ernähren tut sich die Köcherfliegenlarve von Pflanzenresten. Nach dem verpuppen, schlüpfen die fertigen Fluginsekten an der Wasseroberfläche.
Schlammfliege:
Die Schlammfliege sieht aus wie eine “schwarzgefärbte Schwebefliege”. Die Schlammfliege legt an Pflanzenteilen (Ei an Ei, so daß sich regelrecht dunkle Flächen bilden) ihre
Eier ab. Sobald die Larven schlüpfen, fallen sie in das Wasser, wo sie im Schlamm leben und sich unter anderem von Würmern und Larven ernähren. Um sich zur Schlammfliege zu verpuppen, gehen sie an Land.
Stechmücke:
Die Stechmücke legt in stehenden Gewässern (Teichen, Tümpeln, Untersetzern, Wasserfässern, Regenwassertonnen, ...) ihre Eier ab. Die länglichen Eier werden in Bootsform (die Eier haften
aneinander) abgelegt. Am Teich werden die Eier (im Gegensatz zu Regenwassertonnen, ...) von Wasserinsekten wie dem Wasserläufer gefressen. Aus den nicht gefressenen Eiern entstehen Larven, die sich von Algen. Mit Hilfe von Luftröhren atmen sie direkt unter der Wasserfläche Luft (wie ein U-Boot). Bei Gefahr tauchen sie schnell in tiefere Regionen ab. Im Teich werden sie von zahlreichen anderen Tieren, wie Libellenlarven oder durch Molche gejagt. Die überlebenden Larven verwandeln sich an der Wasseroberfläche zu Fluginsekten, wobei nur die weibchen stechen. Für die Entwicklumg der Eier wird das gesaugte Blut benötigt. Die nicht stechenden Männchen erkennt man an den buschigen Fühlern (sehen aus wie analoge Fernsehantennen).
Käfer (Wasserkäfer):
Verschiedene Schwimmkäferarten nutzen Teiche und andere Gewässer für die Jagd auf Wassertiere. Unter ihren Flügeldecken
haben sie während des Tauchvorgangs ihren Atemluftvorrat. Die Larven der Wasserkäfer leben ebenfalls im Wasser, fressen ihre Beute in der Regel aber außerhalb des Wassers.
Libellen:
Im Teich leben verschiedene Libellenarten. Als Larve leben Libellen ausschließlich unter Wasser, wo sie räuberisch leben. Sie
ernähren sich von der Jagd auf andere Wassertiere wie z.B. auf Stechmückeneier und Stechmückenlarven. Dabei jagen sie auch andere Libellenlarven. Nach der Umwandlung zum Fluginsekt, jagen Libellen Flug- und Landinsekten.
Adonislibelle:
Die Adonislibelle ist mit iher Länge von etwas mehr als 3 cm eine der kleineren Libellen. Durch ihre rote Färbung ist sie leicht zu erkennen. Die Adonislibelle ist eine der frühen
Libellen. Sie beginnt bereits im April zu fliegen.
Binsenjungfer:
Die Binsenjungfer ist eine der häufigsten Libellenarten in Mitteleuropa. Die kleine (bis etwas über 3 cm Länge) grün-gelb-rötliche Libelle fliegt ab dem Juni.
Blaugrüne Mosaikjungfer:
Die Blaugrüne Mosaikjungfer gehört mit einer Länge von bis zu 7 cm zu den Großlibellen. Ihre grüne Färbung macht es leicht die Blaugrüne Mosaikjungfer zu erkennen.
Königslibelle:
Die Königslibelle gehört mit einer Länge von bis zu 8 cm zu den Großlibellen.Durch ihre blaue Färbung ist sie gut zu erkennen. Die Königslibelle fliegt ab Juni.
Plattbauchlibelle:
Die Plattbauchlibelle besitzt einen platten Hinterleib. Ab Mai ist diese leicht zu erkennende Libellenart am fliegen. Die Länge der Plattbauchlibelle ist bis zu ca. 4 cm lang.
Schmetterlinge:
Laichkrautzünsler:
Der Laichkrautzünsler legt die Eier auf die Blattunterseite von Schwimmwasserpflanzen. Die Raupen des Laichkrautünslers ernährt sich von den Blättern der Wasserpflanze. Weitere
Zünslerarten, die im Gewässer leben sind der Seerosenzünsler, der Igelkolbenzünsler, der Teichlinsenzünsler oder der Krebsscherenzünsler, die jeweils nur diese eine Pflanzenart befallen.
Wanzen:
Rückenschwimmer:
Rückenschwimmer finden über den Luftweg neue Lebensräume. Am neuen Gewässerjagen sie Unterwasserlebewesen. Von der Wasseroberläche nehmen sie die für die Tauchgänge nötige Atemluft mit.
Ihren Namen erhielten die Rückenschwimmer, da sie meist den Bauch nach oben gedreht haben. Wenn sie sich direkt unter der Wasseroberfläche befinden, tanken sie frische Luft und können gut beobachtet werden. Bei Gefahr tauchen
sie sehr schnell ab.
Wasserläufer:
Neue Gewässer werden sehr schnell von Wasserläufern besiedelt. Wasserläufer fliegen zu neuen Gewässern. Auf dem gewässer nutzen Wasserläufer die
Oberflächenspannung um sich auf der Wasseroberfläche fortzubewegen. Manchmal sieht man sie auch auf der Wasseroberflächen springen. Während der Paarung im Frühjahr bzw. am Ende des Sommers, trägt das Weibchen das Männchen
huckepack. Wasserläufer ernähren sich von Insekten, die sich nicht mehr aus dem Wasser befreien können und auch von den Eiern der Stechmücken.
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