|
Bestäubungsmethoden:
Bestäuber (Insekt): Das bestäuben der Obstbäume kann optimiert werden, wenn man in unmittelbarer Nähe der Obstbäume Blumen pflanzt, die unmittelbar vor der Obstbaumblüte blühen bzw. sich mit der Obstbaumblüte überschneiden (z.B. Krokosse, Traubenhyazinten). Die Insekten wie Bienen, Hummeln und Wildbienen, die erst die Blumen ansteuerten wechseln dann zum nächsten Blütenfeld. Dieses ist dann nicht mehr in Bodennähe sondern in der Krone der Obstbäume zu finden.
Bestäuber (Mensch): Eine aufwendige Bestäubungsmethode ist das Bestäuben mit dem Pinsel. Dabei werden die Pollen der bestäubenden Pflanze auf den Stempel der Blüte, der zu bestäubenden
Pflanze, aufgebracht. Diese Methode ist aber sehr zeit- und arbeitsintensiv.
Bestäuber (Pflanze): Viele Obstbäume benötigen eine bestimmte Baumsorte, damit sie Früchte ausbringen können. Eine Ausnahme sind dabei Selbstbestäuber und Bäume an deren Ästen andere Sorten angepropft sind. In der Regel benötigen Kirschbäume eine andere Kirschsorte, Pflaumen- bzw. Zwetschgenbäume eine andere Pflaumen- bzw. Zwetschgensorte und Apfelbäume eine andere Apfelsorte als Bestäuber. Mirabellen benötigen dagegen eine Zwetschge als Bestäuber. Die Bestäubung an sich erfolgt über Insekten (Wildbiene, Hummel, Biene). Diese transportieren die Pollen des einen Baums zum anderen. Der Ertrag läßt sich zudem vergrößern wenn man optimale Bestäuberpflanzen nebeneinander pflanzt, wie es beispielsweise bei Apfelbäumen der Fall ist. Die sich gegenseitig bestäubenden Bäume sollten möglichst nahe zueinander stehen, um die Bestäubungswahrscheinlichkeit zu erhöhen. Größere Pflanzabstände bzw. größere Entfernungen sind hierbei hinderlich. Obstbäume die einen Bestäuber benötigen aber keinen in Ihrer Umgebung haben blühen zwar im Frühjahr, Früchte bilden sie aber nicht aus.
|