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Stecklingsvermehrung bei Gartenpflanzen und Zimmerpflanzen:

Mit Stecklingen lassen sich zahlreiche Pflanzen kostengünstig vermehren. Bei größeren Pflanzenarten wie beispielsweise bei den Thujas dauert es jedoch recht lange bis die aus den Thujastecklingen gezogenen Pflanzen eine Größe erreicht haben, die es erlaubt das man sie in den Garten pflanzt. Solange sich die jungen Pflanzen in Blumentöpfen befinden muß man sie zudem regelmäßig giesen, damit sie nicht vertrocknen. Gerade im Sommer ist es während Hitzewellen wichtig, daß man die Pflanzen mindestens einmal täglich kontrolliert und notfalls gießt.

 

Stecklingsvermehrung (allgemeine Informationen):
Bei der Stecklingsvermehrung erzeugt man Pflanzenableger indem man Pflanzenteile abschneidet und sie im Blumentopf oder in der Gartenerde Wurzeln läßt. Bei der Stecklingsvermehrung gibt es verschiedene Vermehrungsarten, die von der jeweiligen Pflanze abhängen. Es gibt Kopfstecklinge, die man aus den Triebspitzen einer Pflanze gewinnt, Stammstecklinge, die aus einem Stammstück heraustreiben, Blattstecklinge, die aus einem Blatt herauswachsen und Wurzelstecklinge, bei denen man aus der Wurzel Ableger erzeugen kann. Stecklinge macht man in der Regel aus gesunden und kräftigen Pflanzen, die frei von Krankheiten und Schädlingen sind. Die Mutterpflanze muß den abgeschnittenen Pflanzenteil verkraften können und der Stecking muß stark genug sein um anwachsen zu können. Die Wurzelbildung der Stecklinge kann man mit einem Algenextrakt anregen. Ein solches Algenextrakt bzw. Stecklinganzuchtpulver ist beispielsweise “Neudofix” von der Firma Neudorff.
 

Gartenpflanzenstecklinge:
Diverse Gartenpflanzen lassen sich mit Stecklingen vermehren. Einerseits kann die Stecklingsvermehrung eine große Kostenersparnis bringen. Auf der anderen Seite kann die Stecklingsvermehrung auch recht arbeitsintensiv sein wenn man eine größere Anzahl anzieht, beispielsweise wenn man die Ableger für eine neue Gartenhecke benötigt.

Efeustecklingsvermehrung:
Aus Efeu kann man sehr leicht Stecklinge gewinnen. Hierzu muß man nur die Triebe kürzen und die Efeutriebe an der Schnittstelle in feuchten Erdboden eingraben. Die Efeustecklinge bilden dann frische Wurzeln.

Thujastecklingsvermehrung:
Für die Thujastecklingsvermehrung eignen sich vor allem größere abgeschnittene Thujatriebe. Größere Thujastecklinge wachsen zudem schneller zu größeren Thujasträucher als kleiner Stecklinge. Mehr Informationen zur Thujastecklingvermehrung befinden sich hier... .

Zwergmispelstecklingsvermehrung:
Die immergrünen Zwergmispeln sind sehr beliebte Bodendecker, die man auch sehr leicht mit Stecklingen vermehren kann. In feuchtem Boden treiben die Zwergmispeln recht schnell frische Wurzeln aus. Zwergmispeltriebe, die man stellenweise mit Erde abdeckt entwickeln an diesen Stellen Wurzeln, so daß man noch leichter Zwergmispelableger bekommen kann.

 

Zimmerpflanzenstecklinge:
Auch eine Vielzahl an Gartenpflanzen kann man mit Stecklingen vermehren. Bekannte Beispiele sind die Yuccapalme, der Drachenbaum und der Weihnachtskaktus. Gerade bei teureren Pflanzen kann eine Stecklingsvermehrung eine günstige Alternative sein. Wenn eine palme zu groß geworden ist und man sie kürzen muß, bietet es sich sogar an die abgeschnittenen Pflanzenteile für die Stecklingsvermehrung zu nutzen.

Palmenstecklingsvermehrung:
Diverse Palmenarten kann man mit Kopfstecklingen oder Stammstecklingen vermehren. Da die Aufzucht aus Palmensamen recht langwierig ist, werden die Palmen in den Gärtnereien auch über Stecklinge vermehr. Mehr Informationen zur Palmenstecklingvermehrung befinden sich hier... .

Weihnachtskaktusstecklingsvermehrung:
Den Weihnachtskaktus (Schlumbergia) kann man sehr leicht über Stecklinge vermehren. Der Weihnachtskaktus vermehrt sich in der freien Natur selber häufig über Stecklinge, da er bei großer Feuchtigkeit seine Blätter abwirft aus denen dann neue Weihnachtskakteen entstehen. Mehr Informationen zur Weihnachtskaktusstecklingsvermehrung befinden sich hier... .

Zebrakrautstecklingsvermehrung:
Das Zebrakraut ist eine beliebte Zimmerpflanze, die kriechend wächst und auch von Kästen herunterwächst. Zur Stecklingvermehrung des Zebrakrauts muß man nur einenn mindestens 15 cm langen Zebrakrauttrieb abschneiden und die abgeschnittene Seite in einen Blumentopf mit frischer Blumenerde stecken und die Blumenerde feucht halten. das Zebrakraut bildet dann frische Wurzeln aus.

 

Abb.: Wenn man eine Palme oder einen Strauch wie z.B. die Thuja schneidet, kann man die abgeschnittenen zur Stecklingsbildung nutzen.

Abb.: Ein glatter Schnitt am Thujasteckling erhöht die Anwachswahrscheinlichkeit.

Abb.: Algenextrakt am Thujasteckling zur Wurzelbildung.

Abb.: Bodendecker wie die immergrüne Zwergmispel lassen sich leicht mit Stecklingen vermehren.


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