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Unterscheidung von Wadenstecher und Stechfliege im Garten:
Die Wadenstecher und Stubenfliege sehen sich optisch auf den ersten Blick recht ähnlich. Bei genauerem Hinsehen kann man jedoch feststellen, daß die Stubenfliege wesentlich größer als die Wadenstecher
sind. Zudem ist der Hinterleib bei der Stubenfliege praller, größer und runder als beim Wadenstecher. Der Wadenstecherhinterleib ist dagegen viel schmaler und flacher geformt. Bei genauem Hinsehen sieht man am Kopf
des Wadenstechers einen kurzen, spitz zulaufenden, parallel zum Boden abstehenden Saugrüssel. Bei der Stubenfliege sitzt der Saugrüssel dagegen an der Kopfunterseite und ist vorne mit einem verbreiterten flachen
Saugrüsselende versehen.
Gefahren und Risiken von Wadenstechern und Stubenfliegen: Sowohl die Stubenfliege wie auch den Wadenstecher kann man auf Kothaufen oder toten Tieren finden. Daher können beide Fliegenarten
Bakterien und Krankheitskeime auf Lebensmittel und an alle Orte an denen sie sich aufhalten übertragen. Die Übertragung geschieht über Kontakt und durch Fliegenkot. Da sich sowohl die Stubenfliege wie auch der
Wadenstecher gerne am menschlichen Schweiß laben, halten sie sich auch beide regelmäßig in der Menschennähe auf. Im Gegensatz zur Stubenfliege und vielen anderen Fliegenarten ist der Wadenstecher nicht nur ein
lästiger Keimübertrager. Beide Geschlechter des Wadenstechers benötigen auch regelmäßig die Aufnahme von Blut. Um an das Blut zu gelangen stechen sie Menschen und Tiere. Beim Stich können die Wadenstecher Bakterien,
Keime und andere Krankheitserreger auf Tiere und den Menschen übertragen. Diese Krankheitserreger übertragen sie nicht vor vom Kot oder den Kadavern auf denen sie sich regelmäßig aufhalten. Wadenstecher können auch
Krankheitserreger vom letzten gestochenen Tier übertragen. Daher sind die Wadenstecher landwirtschaftliche Schädlinge, die Tierkrankheiten von einem Tier zum anderen übertragen können. Bei Tieren stechen die
Wadenstecher vor allem am Bauch und an den Beinen. Beliebte Stichstellen der Wadenstecher befinden sich zudem an den Enden der Extremitäten, also an Händen und Füßen. Bei Männern sind dies die haarlosen Hautstellen,
die die Wadenstecher leicht und relativ unbemerkt erreichen können.
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