Veredelte Obstbäume / Pfropfen:
Veredelung: Obstbäume werden veredelt um den Ertrag zu erhöhen. Man erkennt die Veredelung an einer Pfropfstelle am Stamm. Bei Apfelbäumen befindet sich die Pfropfstelle in der Regel direkt
über dem Erdboden, bei Kirschbäumen liegt sie oft etwas höher. Die Pfropfstelle erkennt man daran, daß das Holz zweier Bäume zusammengewachsen ist, so daß sich ein leichter wulst bildet. Wenn der Baum älter ist, ist
dies oft nicht mehr sichtbar.
Pfropfen: Beim veredeln eines Obst- oder Walnußbaums wird auf die Unterlage (der untere Baumteil mit den Wurzeln) eines Baums eine ertragreichere Baumsorte gesetzt. Die beiden
Baumbestandteile verwachsen dann zu einem neuen Baum, der die Eigenschaften beider Bäume vereint. Die Unterlage wurzelt gut und die aufgepfropfte Obstbaumsorte sorgt für eine gute Ernte. Es besteht auch die
Möglichkeit andere Obstsorten an den Ast eines Obstbaumes zu pfropfen.
Sämling: Walnußbäume, die direkt aus einer Walnuß gezogen wurden nennt man Sämlinge. Im Gegensatz zu veredelten Walnußbäumen werden sie größer und tragen später Früchte. Die Früchte von
Sämlingen sind kleiner und besitzen zudem eine dickere Nußschale.
Wildtrieb: Wildtriebe von Obstbäumen entstehen unter anderem durch Wurzelausläufer. Im Gegensatz zu veredelten Obstbäumen ist der Ertrag der Wildtriebe geringer und die Früchte sind kleiner.
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